Coast2Coast – Tag 3

Von Vero Beach ging die gestrige Reise bis fast an das persönlich gesteckte Ziel. Durch einen unerwarteten Platzregen fand die Reise jedoch nach 188 zurückgelegten Kilometern ein unerwartetes Ende. Zufrieden mit der Etappe sind die beiden Trittbrettfahrer indes dennoch.

Etappen-Fakten:

  • Vero Beach bis New Smyrna Beach
  • 188 Kilometer
  • 16 Stunden und 22 Minuten
  • 8 Cheese-Burger

Nach einem ausgedehnten Frühstück machten sich die beiden auf in Richtung Daytona Beach. Während es morgens und vormittags noch angenehm temperiert und bewölkt war, kletterte das Thermometer in der Mittagszeit rauf auf 33 Grad. Auch mit Gegenwind schlugen sich die beiden erneut rum.

Patrick hat´s erwischt!

Während das Material in der dritten Etappe gut Stand hielt, hatte Patrick mit seiner Sehne am Schienbein zu kämpfen. Er musste teilweise einseitig treten und hofft, dass die Kühlpads am Abend und die Mütze Schlaf zur schnellen Regeneration beitragen.

Patricks Wade war nicht das einzige Opfer der dritten Etappe. Auch ein Gürteltier musste schmerzlich erfahren, dass die beiden Rollerfahrer zügig unterwegs sind. Auf der Küstenstrecke tauchte das Gürteltier urplötzlich auf der Straße auf und bot Patrick keine Ausweichmöglichkeit mehr an, so dass er dem kleinen Tier noch über die Schwanzspitze gefahren ist. Gute Besserung Gürteltier. Ansonsten bot die örtliche Faune zahlreiche Kröten und ein paar Rehe zur Abwechslung.

Die Laster mit den Rucksäcken²

Dejo hat zwei kleine Rucksäcke, Patrick hat einen großen. Der ist mit 15 Kilogramm Gewicht jedoch zu schwer und Patricks Nackenmuskulatur beginnt sich zu beschweren. Daher wird er heute versuchen, sich eine Satteltasche zu besorgen um das Gewicht besser zu verteilen. Trennen möchte er sich von dem Inhalt vorerst nicht, da dort nur noch das Nötigste mitgeführt wird.

Ein weiteres Problem war das sorglose Packen der Rucksäcke. Auf den letzten 50 Kilometern wurden die beiden nämlich mitten in der Pampa von einem starken Platzregen überrascht. In der einen Sekunde staubtrocken, dann ein paar Tropfen und eine Millisekunde später öffnete der Himmel alle Schleusen. Wetterleuchten waren zwar am Himmel, aber was folgte kündigte sich nicht ersichtlich an.

Es war den beiden nicht mehr möglich, schnell genug an ihre Regensachen zu gelangen, so dass sie kletschnass die letzten Kilometer fuhren und die Reise 15 Kilometer vor dem eigentlichen Ziel ein außerordentliches Ende fand. Die Rucksäcke werden nun strategischer gepackt um sich vor weiteren Überraschungen der Natur besser zu schützen. Dass es das Wetter aber auch gut mit den beiden meinte dokumentiert dieses Bild eindrucksvoll.

Nasse Schuhe führen zu Problemen

Das größere Problem sind die durchnässten Schuhe. Diese, so hoffen die beiden, werden durch das vorherrschend warme Wetter morgen schnell beim Fahren wieder trocken, aber die Startbedingungen sind dadurch nicht optimal.

Hotel made in 64

Das aufgesuchte Hotel war nach Patricks Schilderungen gruselig. Erst nach mehrfachem klingeln bequemte sich der  Hotelier, die Pforten zu öffnen. Das Hotel bot den Eindruck einer Zeitreise, das Interior stammt noch und nicht museumsreif aus dem Jahre 1964. Frei war lediglich ein Zimmer mit Doppelbett, was unter den beiden guten Freunden jedoch kein Problem darstellte.

MC Donalds

In den USA scheint es verboten, mit dem Rad durch den MC Drive zu fahren. Diese Erfahrung mussten die beiden bereits vorgestern machen. Da lediglich der Drive-Schalter geöffnet war versuchten es die beiden auf Rollern, hatten jedoch kein Glück. Die Bestellannahme wurde verweigert und auf geltende Gesetze hingewiesen. Zu ihren Burgern sind die beiden heute dennoch gekommen. Da in jedem Hotelzimmer auch stets eine Mikrowelle steht wurden die Burger auf der Fahrt bereits eingekauft und im Rucksack mitgeführt. Nach der Einkehr ins Hotelzimmer wurde das Food für die fasten Fahrer dann erwähnt und genüsslich verspeist. 10 Cheeseburger wurden bestellt, 8 verputzt.

Ziel der vierten Etappe

Das Ziel der heutigen Tour ist Starke, ein kleine Stadt im Landesinneren, südwestlich von Jacksonville. Dazu werden Dejan und Patrick die Küste hinter Palmcoast verlassen und sich westwärts bewegen. Los geht es bereits um 6 Uhr morgens (12 Uhr MEZ) und erneut warten 200 Kilometer darauf, von den beiden hungrigen Sportlern gefressen zu werden.

Unterstütze das Projekt:

Durch deine Spende motivierst du die beiden Athleten auf ihrer Reise und hilfst krebskranken Kindern. Es gibt zwei sorgfältig ausgesuchte Organisationen, die Dejan und Patrick mit ihrer Tour unterstützen.

Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e. V.
Weitere Infos unter diesem Link
Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse
IBAN: DE98500502010000620050
Verwendungszweck: Rollerherz
Tel.: 069 / 967807-0

St. Baldrick´s Foundation 
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