Cityroller sind praktische Fortbewegungsmittel um in der Stadt zügig von A nach B zu gelangen. Im Gegensatz zu Fahrrädern und E-Bikes sind sie häufig kompakter, leichter und preiswerter. Ein zusätzlicher Vorteil. Sie werden als Spielzeug eingestuft und dürfen daher kostenlos in Bus und Bahn mitgenommen werden. Längst werden Cityroller von Erwachsenen genutzt um den Weg zur Arbeit schnell und umweltfreundlich zu überbrücken.

cityscooter

Verschiedene Typen von Cityrollern

Die Auswahl an unterschiedlichen Modellen und Bauformen ist umfangreich, daher geben wir an dieser Stelle Orientierung und klären über die Vor- und Nachteile der Typen auf. Einige Modelle sind bereits so ausgereift, dass sie zusammengefaltet sogar in einen Rucksack passen, wie dieser Klapproller* des Markenherstellers Hudora.

  • Cityroller mit kleinen Rollen
  • Cityroller mit großen Rädern
  • Klappbare Cityroller
  • Elektrische Cityroller

Die Grundlegenden Vorteile der Cityroller

  • Cityroller sind kompakte Stadtflitzer. Sie lassen sich oftmals zusammenklappen und aufgrund ihres geringen Gewichts einfach transportieren.
  • Cityroller gelten als Spielzeuge und dürfen daher im ÖPNV kostenlos mitgenommen werden.
  • Klappbare Cityroller können zudem einfach im Auto transportiert oder im Büro platzsparend verstaut werden.
  • Statt der Straße wird der Bürgersteig genutzt. Lästiger Großstadtverkehr ade.
  • Individuell anpassbar: Die meisten City Tretroller haben einen höhenverstellbaren Lenker.

Cityroller mit großen Rädern

Für längere Strecken innerhalb der Stadt oder zum Einkaufen sind Cityscooter mit großen Reifen besonders praktisch. Dank der luftbefüllten Räder mit einer Größe von 12 bis 26 Zoll vorne und 12 bis 20 Zoll hinten lässt es sich sehr bequem und zügig rollen. Einige Modelle wie bspw. das Kickbike City G werden direkt mit einem kleinen Einkaufskorb ausgeliefert. Die Firma Kickbike aus Finnland hat den Tretroller für Erwachsene quasi erfunden und zählt zu den renommiertesten Herstellern weltweit.

Auch das Kickbike City G4 wird im Straßenverkehr als Spielzeug angesehen, was bedeutet, dass es einerseits in Fußgängerzonen genutzt werden darf und andererseits ist die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn möglich.

Durch die großen Reifen werden Unebenheiten des Straßenbelags kompensiert und man kann – auch ohne Auto – mühelos und stressfrei kleine Besorgungen machen oder ins Cafe rollen.

Empfehlenswerte Modelle: 

Cityroller mit kleinen Rädern

Die kleinen Cityroller sind ideal für Pendler sowie Bus und Bahnfahrer die mit dem Roller die letzte Meile überbrücken möchten. Das bedeutet, den Weg vom Ankunftsort (Parkplatz, Bushaltestelle oder Bahnstation) zur Arbeitsstätte zu verkürzen. Natürlich sind die flotten City Tretroller auch prima um Freunde am anderen Ende der Stadt zu besuchen, aber in erster Linie lösen Sie das Mobilitätsproblem der Arbeitnehmer.

Empfehlenswerte Modelle:

Klappbare Cityroller

Klappbarer Cityscooter
Besonders praktisch: Viele Modelle lassen sich mühelos zusammenklappen.

Diese Modelle besitzen meist sehr kleine Reifen zw. 6 und 10 Zoll. Auch hier liegt der größte Vorteil beim Überbrücken der letzten Meile. Gegenüber den Cityrollern mit kleinen Rädern lassen sich die Modelle zusammenklappen, was ihnen nochmals einen großen Pluspunkt beim Thema Mobilität verleiht. Denn in überfüllten Bahnen oder in kleinen Autos stößt man mit einem fahrbereiten Roller an seine Grenzen oder zieht sich den Unmut anderer Passagiere zu. Auch auf großen Werksgeländen oder auf Messeveranstaltungen sind die platzsparenden, klappbaren Modelle anderen einen Nasenlänge im Vorteil.

Empfehlenswerte Modelle:

Elektrische Cityroller

Elektrische Tretroller sind im Kommen. Copyright: Groover

Auch der Tretroller wird smart. Immer mehr Hersteller bieten elektrische Cityroller an, um den Mobilitätsfaktor der kleinen Roller nochmals zu erhöhen. Die rechtliche Situation ist in Deutschland leider noch unbefriedigend, da streng genommen Geräte die auf mehr als 6 km/h beschleunigen nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Dennoch gibt es einige Modelle, die bereits eine Straßenzulassung besitzen oder in einem Modus betrieben werden können der rechtskonform ist. Hier ist die Politik dringend gefordert, dass Thema Mikromobilität voranzutreiben.

Empfehlenswerte Modelle:

Die Vorteile gegenüber dem Rad

Jedes Vehikel besitzt seine Vor- und Nachteile. Ob man sich für Cityroller oder Fahrrad entscheidet sollte von den eigenen Präferenzen und dem Einsatzzweck abhängig gemacht werden.

Vorteile Fahrrad

  • Gängiges, bewährtes System
  • Große Auswahl
  • Muss nicht erlernt werden
  • Sitzmöglichkeit
  • Leichter Geschwindigkeitsvorteil

Vorteile Cityroller

  • Kompakter, leichter, flexibler
  • Kostenlose Mitnahme im ÖPNV
  • Fußgängerzone und Bürgersteig nutzbar
  • Preiswerter als Räder da weniger Bauteile
  • Wartungsärmer

Nachteile Fahrrad

  • Abstellmöglichkeiten rar
  • Häufig leichte Beute für Langfinger
  • Unhandlich
  • Benötigt eigenes Ticket im ÖPNV

Nachteile Cityscooter

  • Ungewohnt
  • Wenige Informationsquellen, welche Modelle wirklich gut sind
  • Unterschiedliche Typen mit selber Bezeichnung
  • Ggf. etwas langsamer als mit dem Rad

Wie erkennt man gute und schlechte Modelle?

Worauf man beim Kauf der Roller achten sollte versuchen wir in diesem Abschnitt zu erläutern.

Bremsen:

Im Stadtverkehr sind Bremsen essentiell, da mit zahlreichen Start- und Stoppphasen und anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen ist. Um Unfälle und Kollisionen zu vermeiden müssen die Bremsen verlässlich und von hoher Qualität sein. Tretroller mit großen Reifen setzen daher häufig auf Scheibenbremsen, die auch noch zupacken, wenn der Untergrund nass und rutschig ist. Roller mit kleinen Reifen oder Rollen sollten zumindest Bremsanlagen von namenhaften Herstellern besitzen, wie bspw. Magura Bremsen.

Reifen und Rollen

Die Bereifung bei den 12″ – 29″ Zoll großen luftgefüllten Reifen lässt sich glücklicherweise austauschen, so dass man hier in der Wahl seines Modells erstmal flexibel ist. Auch hier kann man sich an den bewährten Herstellern wie bpsw. Schwalbe orientieren, wenn man mit den Reifen seines Cityscooters nicht zufrieden ist. Bei den kleinen Rollen gibt es diese große Auswahl und Flexibilität noch nicht. Hier ließe sich über Testberichte und Produktrezensionen aus unserer Sicht am Ehesten Rückschlüsse auf die Qualität und Güte der Rollen schließen. Ob man sich für die Luftbereifung oder Rollen entscheidet hängt von der Präferenz des Fahrers ab.

Verarbeitungsqualität

Die Verarbeitungsqualität lässt sich oftmals nur von Experten beurteilen. Es sind nicht immer die offensichtlichen Materialfehler, die aus einem vermeintlichen Angebot einen schlechten Roller machen. Im Zweifel greift man auf Modelle von Markenherstellern zurück, die einen Ruf zu verlieren haben. Zudem kann man anhand von Produktbewertungen und Cityroller Testberichten bei Stiftung Warentest und Co. Informationen über die Verarbeitungsqualität erlangen.

Zulässiges Gesamtgewicht

Cityroller für Erwachsene gibt es für Personen bis 150 Kilogramm. Allerdings hält nicht jedes Modell dieser Belastung stand. Daher sollte vor dem Kauf auch immer ein Blick auf das zulässige Gesamtgewicht und die Tragkraft geworfen werden.

Eigengewicht

Auch das Gewicht des Kickrollers lässt sich in die Anschaffungsüberlegungen mit einbeziehen. Kleine, kompakte Stadtroller wiegen fünf bis acht Kilogramm und lassen sich auch von zierlichen Personen noch gut die Treppen hinauftragen. Auch das Einsteigen in Bus und Bahn ist damit mühelos möglich. Cityroller mit großen Reifen sollten zwischen zehn und fünfzehn Kilogramm wiegen. Elektrische Roller je nach Bauart nicht mehr als 18 Kilogramm Eigengewicht besitzen. Letzte sind zum Transport im Treppenhaus bereits eine Herausforderung. Durch die Verwendung von leichten Materialien wie Aluminium und Carbon können deutliche Gewichtseinsparungen gegenüber Stahl vorgenommen werden.

Trittbrett

Das Trittbrett sollte ausreichend Platz für die eigenen Füße bieten. Daher sollte es sowohl in der Breite als auch der Länge mit der eigenen Schuhgröße harmonieren. Anders hingegen ist es bei den Sport- und Renntretrollern. Hier wird häufig auf großflächige Trittbretter verzichtet, um Material und Gewicht zu sparen und um an Aerodynamik zu gewinnen.

Wir testen aktuelle Cityroller auf Herz und Nieren.

Cityroller für Kinder

Cityscooter für Kinder
Cityscooter für Kinder bzw. Kinderroller sind leicht erlernbare und machen bereits ab dem frühesten Kindesalter Spaß.

Aufgrund des Wildwuchses bei der Benamung der Geräte suchen viele Menschen nach Cityrollern für Kinder. Gemeint ist in der Regel jedoch der Kinderroller, dem wir einen eigenen Artikel auf unserer Webseite gewidmet haben. Siehe dazu den umfangreichen Ratgeber zum Kinderroller. Wer Cityroller zum Tricksen sucht, orinentiert sich idealerweise bei den Stunt-Scootern. Diese sind bewusst nicht klappbar und extra darauf ausgelegt, der zusätzlichen Belastung bei Sprüngen stand zu halten.

Besonders hervorgetan haben sich bei den Cityrollern für Kinder die Modelle Hudora Big Wheel 205 sowie die Space Scooter (als Wipproller).

Attraktiv – auch für Touristen

tourismus cityroller
Entspannt die fremde Stadt entdecken. Mit dem Cityroller möglich.

Wer eine fremde Stadt entdecken möchte, kann an immer mehr Standorten auch auf die kleinen Cityscooter zurückgreifen. Das Rollen in der Stadt ist für viele Menschen entspannter. So bieten viele Touristeninformationen auch Informationen über die zertifizierten Rollerverleihe an oder halten selbst ein Kontingent an Tretrollern für Touristen vor.

So schlängelt man sich gemütlich von Cafe zu Cafe, kann Einkaufspassagen zügig überqueren oder an den Sehenswürdigkeiten der Stadt halt machen. Die meisten Roller verfügen über ein Schutzblech, damit die Kleidung sauber bleibt. Aufklappen und losfahren, ist die Devise – Das Einstellen des Scooters beschränkt sich maximal auf die Höhe des Lenkers. Hier sind weniger als drei Handgriffe nötig und schon kann es losgehen.

Welcher ist nun der beste Cityroller?

Nach unsere Auffassung gibt es den besten Cityroller nicht. Denn jede Person stellt andere Anforderungen an die Nutzung und setzt unterschiedliche Präferenzen zur Bewertung an. Während dem einen Fahrer besonders wichtig ist, dass das Modell zusammenklappbar und einfach zu transportieren ist möchte der Nächste vielleicht auch seine täglichen Einkäufe bequem mit dem Roller erledigen. Daher sollte man sich – bevor man sich für ein bestimmtes Modell entscheidet – erstmal mit den unterschiedlichen Typen und ihren Besonderheiten auseinandersetzen. Erst dann findet man ihn, den besten Cityroller der die persönlichen Erwartungen auch voll erfüllt.

Mobil, kompakt und preiswert – Unser Fazit zum Cityroller

Überlastete Großstädte, Staus und Verstopfung sind an der Tagesordnung. Ein Lösungsansatz bietet sicherlich das Carsharing, welches in den letzen Jahren an Attraktiviät gewonnen hat. Ein anderer die verstärkte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Cityroller rundet den Wandel aus unserer Sicht perfekt ab, da er einerseits als eigenständiges Fortbewegungsmittel steht, aber auch mit Bus, Bahn und Auto kombiniert werden kann. Die geringen Abmessungen machen es möglich. Auch auf elektrischen Antrieb wie beim E-Bike muss nicht verzichtet werden. Preiswerter sind die Tretroller in den meisten Fällen, da viel weniger Komponenten verbaut werden als beim Fahrrad. Ob einem das Fahren im Stehen nun liegt, kann man nur für sich selbst herausfinden.