Tretroller sind seit ewigen Zeiten äußerst beliebt. Bis vor wenigen Jahren nutzten sie jedoch vor allem die Kleinen. Dies hat sich glücklicherweise geändert und auch wir Erwachsene kommen in den Genuss wieder Tretroller zu fahren. Dabei ist in den letzten Jahren sogar ein toller Sport aufgekommen, damit der Hund ebenfalls teilhaben kann, wenn wir Tretroller fahren möchten. Dogscooting. Dogscooting wird immer beliebter und ist vorrangig für aktive Menschen und Tiere ein perfekter Sport, um sich auszupowern und Spaß zu haben. Doch nicht jeder Hund ist dafür geeignet. Was es dabei zu beachten gibt und was man benötigt, um Dogscooting durchzuführen, erfahren Sie hier.
Was ist Dogscooting?
Dogscooting hört sich im ersten Moment etwas lustig an. Steht der Hund auf dem Tretroller und fährt durch die Gegend? Nein, natürlich nicht. Dogscooting fällt in die Kategorie Zughundesport und wird ähnlich praktiziert wie bei Schlittenhunderennen. Statt des Schlittens wird jedoch ein Tretroller genutzt. Der Vorteil dabei ist, dass der Sport das ganze Jahr durchgeführt werden kann und nicht nur auf den Winter beschränkt ist. Dabei wird der Tretroller von dem Hund gezogen, der selbstverständlich ein spezielles Hundegeschirr hat, damit er sich nicht verletzt. Trotzdem ist es empfehlenswert, eine Tierversicherung abzuschließen, sollte es doch zu Beschwerden kommen.
Welche Hunde sind für diese Sportart geeignet?
Nicht jeder Hund ist für Dogscooting geeignet. Neben Huskys können aber auch Rassen wie Labradore, Schäferhunde, Retriever, Bullrassen oder Beagles diesen Sport genießen. Dabei kommt es natürlich darauf an, dass der Hund auch die körperlichen Fähigkeiten hat, was bei jedem einzelnen Hund sehr unterschiedlich sein kann. Zudem sollte der Vierbeiner mindestens 1,5 Jahre alt sein und mindestens 20 kg wiegen. Die Statur sollte mittelgroß bis groß sein, damit der körperlichen „Arbeit“ auch gewachsen ist. Wer darüber nachdenkt, Dogscooting durchzuführen, sollte natürlich vorher einen Tierarzt konsultieren, damit dieser die Herausforderung auch wirklich meistern kann.
Welche Vorteile hat Dogscooting?
Dogscooting hat einige Vorteile – nicht nur für den Hund, sondern auch für den Halter. Zum einen kann die Bindung zwischen Mensch und Tier deutlich verstärkt werden. Durch die Erfolgserlebnisse, die man gemeinsam erlebt, wird das Mensch-Hunde-Team zusammengeschweißt und geht dann zusammen durch dick und dünn. Gleichzeitig sorgt man dafür, dass der Hunde körperlich ausgelastet ist. Denn vor allem mittelgroße und große Hunde benötigen jede Menge Auslauf und müssen sich auspowern. Dogscooting macht aber auch viel Spaß und nicht nur der Hundehalter, sondern auch der Hund erfreuen sich daran.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Sportart nicht nur im Winter, sondern im ganzen Jahr durchführen kann. Somit ist die Freizeit schon verplant, insbesondere dann, wenn man noch an Wettkämpfen teilnimmt.
Das benötigt man als Ausrüstung
Natürlich kommt hier kein normaler Tretroller infrage, es muss schon ein spezieller Hunde-Scooter sein. Der Schwerpunkt bei diesem Roller liegt deutlich tiefer als beim Fahrrad. Somit ist man mit dem Gewicht kurz über dem Boden, was dann auch bedeutet, dass der Schwerpunkt in den Kurven flexibel verlagert werden kann.
Natürlich dürfen gute Schuhe und eine Schutzausrüstung nicht fehlen. Helm und feste Schuhe mit Gelenkschutz sind besonders wichtig. Für den Hund benötigt man eine Zugleine sowie ein spezielles Zuggeschirr, damit die Brust und der Rücken entlastet werden. Durch das Zuggeschirr werden die Kräfte auf den ganzen Körper verteilt. Die Zugleine wird dann am Geschirr befestigt.
Ebenfalls sehr wichtig ist eine Bikeantenne. Diese ist dafür, dass die Leine daran befestigt wird, damit sie nicht in die Speichen geraten kann. Wer seinem Hund noch etwas Gutes tun möchte, sollte auch auf Schuhe für den Hund achten. Hauptsächlich bei langen Ausflügen sind so die Ballen und Pfoten geschützt, wenn es über Schotter oder steinige Strecken geht. Eine Pfotenschutzsalbe ist ebenfalls empfehlenswert, damit dem gemeinsamen Abenteuer nichts mehr im Wege steht.