Das Hoverboard wurde erstmals bei Zurück in die Zukunft II erwähnt und erfreute die älteren uns uns mit einer futuristischen Form der Fortbewegung. Heute  kann man sich ein Hoverboard kaufen. Diese schweben zwar noch nicht, wie in dem 80er Jahre Blockbuster aber sie machen unheimlich Spaß und bieten moderne Mobilität. Wir möchten die Vor- und Nachteile vorstellen und zeigen, worauf es bei der Auswahl des Hoverboards ankommt.
Hoverboard
Was ist ein Hoverboard?

Zur Erklärung was ein Hoverboard eigentlich ist, wollen wir zunächst den Begriff und die verschiedenen Synonyme klären um ein einheitliches Sprachverständis zu schaffen. Das aus dem englischen stammende Wort setzt sich aus Hover (Schweben) und Board (Brett) zusammen und könnte als Schwebebrett übersetzt werden.

Synonyme für das Hoverboard lauten: Mini-Segway, IO Hawk, E-Board, Self Balancing Scooter oder Self Balance Board. Eine gute Umschreibung des Hoverboard Prinzip würde lauten: Es handelt sich um ein Mini Segway ohne Halterung. Dieser Begriff ist allerdings nur bedingt tauglich für gutes Marketing.

Geschichte

Der Begriff Hoverboard wurde durch maßgeblich durch die Science-Fiction-Filmkomödie Zurück in die Zukunft II aus dem Jahre 1989 geprägt. Seit dem machen Firmen mit Marketing-Aktionen auf sich aufmerksam und verkünden die Lösung zur Überlistung der Schwerkraft gefunden zu haben. Aktuell wird der Begriff verwendet um kleine Boards mit an den Seiten angebrachten Rädern zu vermarkten. Anders als beim Film steht man jedoch nicht seitlich zur Fahrtrichtung geneigt, wie auf einem Skateboard, sondern frontal zur Fahrtrichtung.

Hoverboard Fahren lernen

Hoverboard fahren lernen Mann mit Frau als Unterstützung
Hoverboard fahren lernen ist einfach. Idealerweise hat man anfangs eine Begleitperson, die bei den ersten Versuchen unterstützt.

Auf den ersten Blick sieht es Hoverboard fahren schwer aus. Aber weit gefehlt. Die erste Hoverboard Fahrt gelingt in der Regel viel schneller als gedacht. Wir unterteilen die einzelnen Manöver und Lernabschnitte in vier Sequenzen und behaupten guten Gewissens: Nach fünf Minuten steht man bereits recht sicher auf dem Hoverboard. Obwohl es wirklich kinderleicht zu erlernen ist, empfehlen wir, die ersten Versuche mit einer Begleitperson zu unternehmen. Diese kann im Zweifel bei folgenden Situationen unterstützen:

  • Das Board beim Aufsteigen festhalten
  • für zusätzliche Stabilität sorgen und
  • beim Sturz auffangen

Aufsteigen

Zunächst einmal muss das Self Balancing Board eingeschaltet werden. Denn nur so kann sich das Board dank feinster Sensorik selber ausbalancieren. Während des ersten Versuchs genügt es völlig aus, einfach nur auf dem Hoverboard zu stehen und das Gleichgewicht zu halten.

Vor- und Rückwärts fahren

Sobald man sein Gleichgewicht auf dem Hoverboard gefunden hat kann man die ersten Meter vor- und zurück versuchen. Wenn man sein Gewicht bzw. den Körperschwerpunkt nach vorn neigt beschleunigt das E-Board und fährt voraus. Die Rückwärtsfahrt wird eingeleitet, indem man seinen Körperschwerpunkt nach hinten verlagert.

Bremsen

Der Bremsvorgang wird eingeleitet indem der Fahrer das Körpergewicht entgegen der Fahrtrichtung verlagert. Fährt man vorwärts muss man den Schwerpunkt nach hinten verlagern. Fährt man rückwärts beugt man sich lediglich nach vorne.

Kurven

Hat man die Basics verinnerlicht, beschäftigt man sich mit der Hoverboard Lenkung. Will man mit dem Hoverboard eine Kurve nach links fahren, so wird der linke Fuß leicht nach vorn geneigt. Die Fußspitze neigt sich also leicht nach unten. Möchte man sich nach hinten um die eigene Achse drehen so wird die Hacke nach unten geneigt. Statt einer Kurve kann das Hoverboard auch im Kreis bewegt werden. Dazu bleibt ein Fuß einfach in der tiefen Stellung bis man eine 360° Wendung vollführt hat.

Absteigen

Möchte man vom Hoverboard absteigen bringt man das Brett zunächst zum Stehen. Nun lässt sich ein Fuß auf den Boden setzen während der andere auf dem Hoverboard verweilt. Hat man sicheren Stand auf dem Boden folgt der zweite Fuß. Danach wird das Hoverboard ausgeschaltet.

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Kaufkriterien

Motorleistung

Die angegebene Motorleistung bietet einen Anhaltspunkt für die Beschleunigung, die Endgeschwindigkeit und das Verhalten bei der Überwindung von Steigungen. Auf den ersten Blick ähneln sich die Leistungen der angebotenen Modelle.

Akku

Der Hoverboard Akku steht regelmäßig im Mittelpunkt von Kritik und Berichterstattung. Da der Akku zu den sicherheitsrelevanten Bestandteilen des Hoverboards gehört, führt aktuell eigentlich kein Weg an Markenherstellern vorbei. Positiv sticht bei den Recherchen regelmäßig Samsung hervor.

No Name Akkus stehen unter Verdacht beim Aufladen Feuer zu fangen oder eine geringe Lebenserwartung zu besitzen. Minderwertige Komponenten sind dafür häufig die Ursache. Wie auch ntv hier berichtet, sind in der Vergangenheit einige Modelle von Billig Anbietern explodiert oder in Brand geraten. Große Onlineshops wie bspw. Amazon haben bereits reagiert und nehmen die gefährlichen Produkte zügig aus dem Sortiment. Ein Marken-Akku mit Siegel sollte daher Pflicht sein.

Reichweite

Die Reichweite gibt an, wie viele Kilometer das Board zurücklegen kann, ohne an die Ladestation zu müssen. Wer wenig Lust hat, sein Gerät häufig zu laden wählt ein Modell mit großer Reichweite. 20 Kilometer sind heute mühelos mit einer Akku-Ladung möglich.

Reifen

Aktuell haben sich zwei unterschiedliche Reifenarten und verschiedene Reifengrößen durchgesetzt. Je nach Anwendungszweck ergeben sich bei der Reifenwahl Vor- und Nachteile, da die unterschiedlichen Typen und Größen auf den verschiedenen Untergründen unterschiedlich gut zurecht kommen.

Reifenarten

Käufer können zwischen Vollgummireifen und Schlauchreifen wählen.

Der Vollgummireifen ist pflegeleichter und robuster. Hier entfällt die Kontrolle des Reifendrucks nämlich. Der ideale Anwendungsbereich liegt auf ebenem Untergrund wie zum Beispiel auf Straßen und ggf. auch noch auf Kopfsteinpflaster. Der Vollgummireifen kommt besonders häufig mit einer Reifengröße zw. 6 bis 8,5 Zoll unter das Board.

Schlauchreifen findet man indes bei 10 Zoll Reifengröße. Ähnlich wie beim Fahrradreifen besteht der Schlauchreifen aus einem Schlauch, der auf eine Felge aufgezogen wird. Der Schlauch wirkt wie ein kleiner Stoßdämpfer, der Unebenheiten ausgleicht und ein stabileres Fahrgefühl verleiht. Nachteilig hingegen ist die Kontrolle des Reifendrucks und der natürliche Verschleiß.

Welche Reifengröße für welchen Untergrund?

Am Markt sind unterschiedliche Größen erhältlich. Häufig erhältlich Größen sind 6,5 Zoll, 8 Zoll und 10 Zoll. Kleine Reifen eigenen sich für ebene Flächen und hartem Untergrund. Ebenfalls sehr straßentauglich ist die 8 Zoll Bereifung. Die 10 Zoll Bereifung lässt sich ebenfalls auf der Straße nutzen, allerdings liegen die Stärken üblicherweise in etwas unwegsamerem Gelände, wie zum Beispiel auf Waldwegen oder Rasenflächen.

Erhältlich sind luftgefüllte Reifen und jene aus Vollgummi.

Kleine Reifen: Ideal für Straßen und ebene Flächen
Mittelgroße Reifen: Top auf der Straße, Gelände noch möglich
Große Reifen: Top im Gelände, auf der Straße tauglich

Verarbeitung

Ein weiterer Grund für hochpreisige Hoverboards ist die Verarbeitungsqualität. Die Materialien sollten weitestgehend stoßfest sein und den Akku mit einer schützenden Hülle versehen. Der Schutz des Akkus ist wichtig, da dieser sich ständig in Bodennähe befindet und auf Spritzwasser, Nässe und Feuchtigkeit entsprechend reagieren würde. Aber auch die verbaute Sensorik sollte Mindestanforderungen genügen. Ein Hoverboard das nicht reagiert wie der Fahrer es wünscht ist schlichtweg gefährlich.

Material

Der Rahmen besteht üblicherweise aus bruchfestem Polymer und sollte einen Ladekantenschutz am Kotflügel aufweisen.

Beleuchtung

Sehen und gesehen werden. Die meisten Anbieter haben LED Scheinwerfer unter dem Trittbrett verbaut. Die Hoverboard Beleuchtung erfüllt dabei gleich drei Zwecke.

  • Die Strecke wird beleuchtet, so dass Unebenheiten besser gesehen und eingeschätzt werden können
  • Die LED Beleuchtung dient auch als Bremslicht
  • Die LEDs runden den futuristischen Gesamteindruck der Hoverboards nochmals ab.

Sicherheitssysteme

Hersteller haben ein großes Interesse, dass niemand bei der Nutzung ihrer Boards zu Schaden kommt. Daher finden sich in vielen Modellen ausgeklügelte Sicherheitssysteme, die das Fahren erleichtern und Stürze vermeiden. Zu nennen sind gute Federungen um unebene Fahrbahnen komfortabel zu meistern oder auch eine Abschaltung direkt nach dem Sturz bzw. sobald die Füße das Gerät verlassen. So wird das Hoverboard nicht zur Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, wenn man einen ungeplanten Abstieg bewältigen muss.

Weitere Aspekte

Kaum ein smartes Fortbewegungsgerät bietet so viele Features wie die aktuellen Hoverboardgenerationen. Nicht alle tragen zur Sicherheit bei oder sind ein Must-Have, aber wir listen eine Auswahl auf, die zur Entscheidungsfindung beitragen kann.

  • Connectivity: Verbindet das E-Board mit dem Handy. So lassen sich via Bluetooth Selbstdiagnose Programme auf dem Handy anzeigen, das Gerät kann mittels GPS Signal geortet werden oder in den Kindermodus gestellt werden. Via Bluetooth verwandelt sich das Hoverboard zur Stereoanlage.
  • Batterie Management: Das Gerät steuert die benötigte Power von selbst und koordiniert die Batteriezellen. Bei Nichtgebrauch schaltet es sich selbst aus oder in den Standby Modus.
  • Sensoren: Die verbauten Sensoren sorgen dafür, dass das Board horizontal im Lot bleibt. Dadurch wird die Fahrt einfacher und weniger ermüdend.

Hoverboards kaufen – Was kosten gute Modelle?

Wer ein Hoverboard online kaufen möchte findet Modelle in sämtlichen Preiskategorien. Wir würden selbst jedoch erst ab einem Preis von wenigstens 200 € zu einem Kauf tendieren. Der Preis des Boards richtet sich in der Regel nach dem Hersteller (No-Name oder Markenprodukt), seinen Zertifizierungen (CE-Siegel, TÜV geprüft usw.) und der Qualität der verbauten Komponenten. Insbesondere beim Akku sollte man großes Augenmerk auf einen namenhaften Hersteller, wie z.B. Samsung, setzen und hier keine Kompromisse eingehen. Auch die Größe und Bauart des Modells trägt zur Preisbildung bei.

Modelle, die unserer Meinung nach einen zweiten Blick wert sind:

Hoverboards Test

hoverboard test
Noch keine validen Hoverboard Tests. Daher Augen auf beim Kauf.

Vorsicht vor Hoverboard Tests im Internet. Viele Webseiten haben die Hoverboards nicht getesten. Einen echten Hoverboard Testbericht erkennen Sie häufig an den Fotoaufnahmen oder eigenen Videos, die das Gerät im Einsatz zeigen. Tretroller-Magazin hat stand heute ebenfalls noch keine Hoverboards im Test gehabt. Sobald Stiftung Warentest Hoverboards testet werden hier darüber berichten, ebenso schenken wir Öktotest und den Prüfsiegeln des TÜV unser Vertrauen.

Darum sind Billig Hoverboards gefährlich

In der Vergangenheit standen NoName Hoverboards bzw. Billigware aus Fernost häufig in der Kritik.

  • Bei Ladevorgang sich überhitzende Akkus, die anfangen zu brennen
  • Akkus, die während des Ladevorgangs explodierten
  • Während der Fahrt abschaltende Geräte, bei denen die Räder schlagartig blockieren

Um sich vor einem gefährlichen Fehlkauf zu schützen, sollte man daher auf einen Marken Akku achten, sich einige Hoverboard Testberichte durchlesen und auf ein TÜV Siegel achten. Schlechte Akkus sind ein Spiel mit dem Feuer!

Auch der richtige Umgang, vor allem im Winter, schützt vor einem Akku-Brand. Ein Hoverboard sollte zumindest einmal im Monat vollständig geladen werden. So vermeidet man,

Hier eine unvollständige Liste von Herstellern die auf Marken Akkus (z.B. von Samsung) setzen:

  • Alien Board
  • Robway
  • Cat
  • Razor
  • Wheelheels

Zulassung in Deutschland

Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Straßenverkehr und die Nutzung öffentlicher Wege ist eine Zulassung durch die Straßenverkehrsbehörde. Und hier stellt sich aktuell bei der Nutzung der „Mini Segways“ ein großes Problem dar. Hoverboards können schneller als 6 km/h fahren und benötigen daher eine Zulassung. Diese wurde bislang jedoch noch nicht  erteilt.

Modelle, die schneller als 15 km/h fahren setzen darüber hinaus einen Führerschein voraus. Da die Definition der Boards in Betracht auf die Fahrzeugklasse noch nicht abschließend geklärt ist, kommen folgende Kraftrad-Klassen in Betracht gezogen werden: AM, A1, A2, A und B. Die Mindestvoraussetzung wäre dann eine Mofa Fahrerlaubnis.

Besitzer eines Führerscheins der Klasse B dürften diese Geräte dann zwar fahren, jedoch haben die Geräte selbst – wie eingangs erwähnt – noch keine Zulassung. Das Verkehrsministerium prüft seit Längerem wie mit den neuen Fortbewegungsmitteln zu verfahren ist. Denn auch E-Roller, Mono Wheels und City Scooter mit E-Antrieb sind von der Gesetzgebung betroffen. Lediglich für das Segway besteht seit kurzem die Möglichkeit ohne Ausnahmeverfahren am Straßenverkehr teilzunehmen.

Dabei schaffen die Fahrzeuge mit Mikroantrieb  insbesondere in Großstädten einen deutlichen Vorteil. Sie erleichtern die Entscheidung, den PKW zuhause zu lassen oder die sogenannte letzte Meile (z.B. vom außerhalb liegenden Parkplatz oder der Bushaltestelle hin zum Arbeitsplatz) zügig und ohne Anstrengung zu überbrücken. Sie entlasten dadurch den innerstädtischen Verkehr und reduzieren die Abgase. Wenn sie denn zugelassen wären. Denn streng genommen sind sie bisher lediglich auf Privatgelände und Spielstraßen zugelassen.

Hoverboard Versicherung

Die kleinen Mini-Segways überschreiten in der Regel die 6 km/h Höchstgeschwindigkeit und daher müssen sie pflichtversichert werden. Das Problem hierbei ist jedoch, dass diese Versicherung nicht angeboten wird. Ist man mit seinem Hoverboard im öffentlichen erkehr unterwegs riskiert man eine Strafe nach § 6 PflVersG.

Darüber hinaus werden Schäden, die durch die Nutzung und den Betrieb der Hoverboards entstehen nicht von der privaten Haftpflichtversicherung erfasst. Im Zweifel sollte man sich vor der Anschaffung eines Geräts mit der eigenen Versicherung absprechen und sich ggf. eine schriftliche Bestätigung zukommen lassen.

Für wen ist das Hoverboard geeignet?

Die Straßenverkehrsregelung schränkt die Nutzung aktuell stark ein. Dennoch ist das Hoverboard für nahezu alle Altersgruppen geeignet, sofern es die körperliche Konstitution und der eigene Gleichgewichtssinn zulassen.

So kann man ein Hoverboard für Kinder genauso in Erwägung ziehen, wie für Jugendliche und Erwachsene. In erster Linie machen sie nämlich Spaß, da man mit Ihnen zügig von A nach B gelangen kann.

Hoverboards für Kinder

hoverboard kinder
Hoverboards für Kinder – Was wirklich wichtig vor dem Kauf ist lesen Sie hier.

Viele Eltern überlegen, ihrem Kind ein Hoverboard zu kaufen. Doch ist das Self Balancing Board für Kinder geeignet? Bedingt. Denn die Nutzung setzt ein gewisses Maß an Verantwortung und natürlich einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn voraus. Als Faustregel würden wir ein Einstiegsalter ab 10 Jahren befürworten. Da Kinder keinen Führerschein (siehe Absatz: Zulassung) besitzen, dürfen Kinder nicht auf öffentlichen Straßen bzw. am Straßenverkehr teilnehmen und nur Modelle bis 15 km/h nutzen. Ob das Hoverboard für Mädchen oder Jungen gedacht ist, spielt kaum eine Rolle, da der persönliche Entwicklungsstand der Kinder ausschlaggebend ist.

Es finden sich auch Einträge von Eltern im Internet, die ihrem 4-jährigen Kind ein Hoverboard gekauft haben. Wir kennen jedoch nur einen Hersteller, der seine E-Boards bereits ab 8 Jahren empfiehlt. Die Entscheidung trifft jedes Elternpaar am Ende selbst.

An die Schutzausrüstung denken:

Außerdem empfehlen wir zur Anschaffung des Boards direkt an die passende Schutzausrüstung zu denken. Stürze lassen sich bei Kindern kaum verhindern, denken wir nur an die eigenen ersten Meter mit dem Kinderroller oder Fahrrad zurück. Bei dem einen ist es Ungeschick, beim nächsten Kind der Übermut und manchmal einfach Unachtsamkeit oder Pech. Damit ein Sturz ohne größere Folgen bleibt empfehlen wir folgende Sicherheitsausrüstung gleich mit zu erwerben.

  • Ein Fahrradhelm / Kinderhelm
  • Protektoren für Knie und Ellenbogen
  • Geeignetes Schuhwerk
  • Helle Kleidung ggf. mit Signalfarben

Regeln mit dem Kind absprechen

Die ersten Male und Meter sollten die Erwachsenen ihrer Aufsichtspflicht nachkommen und das Kind beim Lernen begleiten und unterstützen. Dazu sollten einige Grundregeln für die Kinder aufgestellt werden:

  • Gefahren wird ohne Ablenkung: Smartphone, ipod und Kopfhörer sind tabu
  • Witterungsbedingungen: Gefahren wird nur auf trockener Straße

Was tun, wenn die kleinen sich ein Hoverboard wünschen aber noch zu jung sind?

Viele Eltern werden von ihren Kindern täglich mit dem Wunsch konfrontiert, auch ein Hoverboard besitzen zu wollen. Auch hier sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen und eine Entscheidung treffen. Natürlich sind auch 6-jährigen schon in der Lage mit dem Gerät zu fahren, ob man jedoch immer jeden Trend mitmachen oder vor den Kindern einknickt – muss jeder Erziehungsberechtigte für sich selbst entscheiden. Gründe, die man anführen kann.

  • Fahrt nur auf dem eigenen Grundstück erlaubt
  • Alternativen wie Kinderroller oder Mountainbike schneller
  • Stunt Scooter um auch Tricks und Sprünge zu machen

Hoverboard für Kinder kaufen

Die Sicherheit sollte an erster Stelle stehen, daher sollten nur Hoverboards für Kinder gekauft werden, die einen Marken-Akku mit CE-Prüfsiegel verbaut haben. Im oberen Abschnitt des Artikels wurde die Thematik bereits behandelt. Weitere Kaufkritieren für Kinder Hoverboards könnten sein.

  • Ein möglichst geringes Eigengewicht (unter 10 Kilogramm)
  • Niedrige Endgeschwindigkeit (unter 15 km/h)
  • Das Mindestgewicht des Kindes sollte bei > 20 Kilogramm liegen
  • LED Scheinwerfer für bessere Sicht und zum besseren Gesehen werden
  • Kindermodus einschaltbar, mit dem z.B. die Höchstgeschwindigkeit festgelegt werden kann

Sind die kleinen Self Balancing Scooter zu schwer, kann der/die Heranwachsende es selbst nicht mehr tragen. Schnell kommt Frust auf, der mit der richtigen Kaufentscheidung vermieden werden kann. Auch sollte das Kind auf einem Scooter mit gemächlichem Tempo erstmal lernen, wie die Bewegungsabläufe funktionieren. Auch 10 und 15 km/h sind für Kinder mehr als ausreichend schnell. Wenn das Kind mehr als 20 Kilogramm wiegt, kann es mit dem E-Board starten.

Alternativen für Kinder

Es gibt zum Glück zahlreiche Alternativen zum Hoverboard, die Kindern ebenfalls Spaß machen. Die meisten davon sind beutend preiswerter, was auch Eltern freuen dürfte.

Hoverboard Zubehör und Erweiterungen

Durch das am Markt erhältliche Zubehör werden Hoverboards mitunter sicherer, gemütlicher und besser zu transportieren. Hier das wichtigste Zubehör im Überblick:

Hovercarts – Das Hoverboard zum Sitzen

Dank optionalem Zubehör lässt sich der Self Balance Scooter im Sitzen fahren. Dazu benötigt es lediglich einen Rahmen. Im Handel wird dieses Zubehör Hovercart oder Hoverheat genannt, wobei die Hovercarts hier in Deutschland besser erhältlich sind. Das Zubehör ist für all jene sinnvoll, die nicht im Stehen fahren wollen oder können aber trotzdem eine Extra-Portion an Mobilität wünschen. Durch den niedrigen Schwerpunkt sind Stürze weniger wahrscheinlich und man nutzt sein Board eher wie ein Go-Kart.

Weitere Informationen zum Hovercart

Hoverboard Lenkstangen

Mithilfe einer Lenkstange wird das Hoverboard zum „Mini-Segway“. Die Stange dient als zusätzlicher Kontaktpunkt und sorgt insbesondere bei Anfängern für ein sichereres Fahrgefühl.

Weitere Informationen zur Lenkstange

Schutzbekleidung

Bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h sollten Helm, Knie- und Ellenbogenschoner Pflicht sein. Ebenfalls können Handgelenkschoner erworben werden. Das Schuhwerk sollte eine rutschfeste Sohle haben.

Tragetaschen und Hüllen

Zum besseren Transport eigenen sich (wasserdichte) Tragetaschen. Diese besitzen, wie bei einer Sporttasche, Henkel. Bei der Auswahl darauf achten, dass die Hoverboard Größe berücksichtigt wird.

Zusammenfassung

Hoverboards machen Spaß, sind jedoch nur eingeschränkt nutzbar, solange der Gesetzgeber keine Reformen umsetzt. Das Fahren ist leicht zu erlernen, auch Kinder ab einem Alter von 10 Jahren finden sich i.d.R. schnell zu recht. Beim Kauf sollte die Sicherheit – insbesondere beim Akku – im Vordergrund stehen und dann steht dem nicht ganz preiswerten Fahrvergnügen nichts mehr im Wege.