Megawheels S5 – Ein Scooter für Puristen im Test

Megawheel S5 Testbericht
Der Megawheel S5 im Testbericht.

Heute testen wir für euch den Megawheels S5. Der Roller schickt sich nicht an, ein Referenzprodukt zu werden und er stellt seine Konkurrenz nicht in den Schatten. Viel mehr ist es ein Roller für Puristen, für Leute die ohne Schnickschnack auskommen. Und für Anwendungsbereiche, die keine Straßenzulassung erfordern. Diese hat das Modell nämlich in Deutschland nicht. 

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Versand & Verpackung

Der E-Scooter wurde über Gearbest bestellt und innerhalb von nur drei Tagen aus dem deutschen Lager geliefert. Da die Preise dort immer stark schwanken, am 01.07. wurde das Gerät mit 345,44 € statt 443 € ausgewiesen. Erfahrungsgemäß schwanken die Preise jedoch täglich um ein paar Euros nach unten oder oben. Im Lieferumfang enthalten sind der Roller, eine Bedienungsanleitung, das Netzteil, eine Klingel sowie Befestigungswerkzeug. Die Verpackung war ebenfalls für E-Scooter typisch. Ein brauner Umkarton, darin der Scooter-Karton und die Teile sicher umamantelt. Alles wie erwartet.

Zusammenbau

Wie so oft ist auch beim Megawheels S5 fast alles vormontiert. Lediglich die Bremse muss am Lenker befestigt werden und die beiden Haltegriffe werden angeschraubt. Ein Akt von zwei Minuten. Die Teile selbst sind alle dem Preis entsprechend wertig, man darf hier kein Carbon erwarten.

Haptik & Optik

Die Haptik ist ansprechend. Der zwölf Kilogramm schwere Roller macht einen stabilen und wertigen Eindruck, die Schweißnähte sehen sauber aus. Lediglich das Griptape ist nicht wirklich sauber verarbeitet, bzw. löst sich leicht. Ein Wermutstropfen. Die Optik des Rollers ist massiv, leicht maskulin.

megawheel s5

Testbericht

Der Roller war schnell zusammengebaut und wird bereits mit einem halb vollen Akku ausgeliefert. Also raus auf das Testgelände. Und Gas. Einmal ankicken, den Gashebel bedienen und schon rollt der E-Scooter los. Die Beschleunigung ist moderat und endet je nach gewünschter Einstellung bei 15 oder 23 Km/h. Dank der Luftreifen ist eine Federung nicht nötig und lautlos rolle ich dahin. Die Scheibenbremse macht einen guten Job, wenngleich ich sie nochmal nachjustieren muss. Praktisch. Beim Betätigen der (Scheiben-) Bremse wird das Rücklicht aktiviert. An den Seiten hat der Roller Reflektoren verbaut um besser gesehen zu werden.  Ebenfalls zur Sicherheit trägt bei, dass der Roller gute Griffe besitzt. Man hat den Lenker sicher in Händen. Das Handling des Rollers ist gefällig und erfüllt meine Erwartungen. Bei Nichtgebrauch lässt sich der Roller praktisch zusammenklappen oder dank Ständer abstellen.

Scheibenbremsen und Luftreifen. Das passt.

Ladevorgang: Die Ladebuchse befindet sich am Lenker des Rollers. Der Hersteller bietet zwei Stecker an, einer passt in unsere heimischen Steckdosen.

Kein Schnick Schnack: Viele Modelle haben unnützes Zeugs an Board. Eine USB Ladebuchse, Lautsprecher, Unterboden LEDs und was es nicht sonst noch gibt. Der Megawheels S5 ist im Test eher ein Purist. Er hat alles was nötig ist, aber darüber hinaus nichts. Denn selbst eine Geschwindigkeitsanzeige sucht man vergebens. Allerdings – so mein bisheriger Eindruck – hält man den Gashebel eh immer bis zum Anschlag und fährt, was der Roller hergibt. In diesem Falle die 15 oder 23 Kilometer pro Stunde.

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Das Display zeigt dir lediglich die Akkukapazität an und in welchem der beiden Geschwindigkeitsmodi du dich befindest. Wie gesagt, es ist puristisch. Auch eine App gibt es nicht. Das hat nicht nur Nachteile, denn hier muss weder eine Verbindung aufgebaut werden noch lenkt man sich während der Fahrt mit Spielereien ab. Gefällt mir.

Lenker E-Roller
Lenker mit minimalistischem Display.

Der Klappmechanismus macht einen wertigen Eindruck. Er ist nicht so leichtgängig wie bspw. beim Ninebot ES 2, aber das macht nichts, er lässt sich gut lösen und scheint sehr robust zu sein.

s5 zusammenklappbar
Zusammengeklappt lässt er sich gut verstauen und transportieren.

Was hat mir besonders gut gefallen?

Zunächst ist das Trittbrett recht breit und damit passen auch große Füße auf den Roller. Die Lenkerhöhe ist ebenfalls angenehm für große Menschen, für Personen unter 1,60 Meter könnte ich mir vorstellen, dass der Roller etwas zu hoch ist. Außerdem: Das Sicherheitspaket mit Rücklicht, Scheibenbremse und Luftreifen ist gut.

trittbrett
Da passt auch Schuhgröße 47 noch drauf. Fein.

Technische Details:

  • Material: Aluminium
  • Netto Gewicht: 12,5 Kilogramm
  • Akku: 36 V / 5,9 AH
  • Motor: 250 Watt
  • Geschwindigkeitsmodi: 15 und 23 km/h
  • Max. Zuladung: 120 Kilogramm
  • Max. Steigung: 20 Grad
  • Farbe: Schwarz
  • Beleuchtung: LED vorn und hinten
  • Reichweite: bis 22 Kilometer (Herstellerangabe)
  • Ladezeit: 3 Stunden

Keine Straßenzulassung! Aber…

Die fehlende Straßenzulassung grenzt den Anwendungsbereich ein wenn man sich legal fortbewegen möchte. Aber… Wer auf dem Werksgelände zügig mit Scooter unterwegs sein möchte, wer in Messehallen große Distanzen zurücklegt oder auf privatem Grund fährt erhält ein solides Modell zu einem guten Kurs.

Zusammenfassung & Fazit

Wen die fehlende STVO Zulassung nicht stört, der erhält einen wertigen Elektro-Tretroller zum guten Kurs. Die Ausstattung ist sehr zweckmäßig, aber das ist nichts verkehrtes. Draufstellen, Losrollen. Das klappt wunderbar und ist dank Luftreifen komfortabel machbar. Das breite Trittbrett ist perfekt auch für große Füße.

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