Auch Kids können sich dem Reiz der elektrischen Kinderscooter nicht entziehen. Mit unseren Tipps sollte es Eltern gelingen, das passende Modell auszusuchen. Auch möchten wir auf etwaige Gefahren hinweisen und was Erwachsene grundsätzlich beachten sollten, wenn ein E Scooter für Kinder ins Haus steht.

elektrischer kinderroller
E Scooter auch bei Kinder sehr beliebt. Es liegt in der Verantwortung der Erwachsenen die Kids mit Helm und Co. auszustatten und sie mit den Regeln vertraut zu machen.

Der E Scooter für Kinder

Der E Scooter für Kids selbst besteht aus einem Trittbrett, einer Lenkstange, wenigstens zwei Reifen und ist beim ersten Anblick kaum von einem normalen Kinderroller zu unterscheiden.

Klar. E Scooter liegen grade voll im Trend. Jeder spricht darüber und so wundert es nicht, wenn auch unsere Kinder den Wunsch äußern, demnächst mit E-Antrieb zu cruisen. Doch wie gefährlich sind die kleinen Roller und was zeichnet einen sicherern Elektroroller raus? Wir gehen auf Spurensuche. Die neue Gesetzegebung, welche im April 2019 in Kraft tritt, erlaubt die Nutzung von E Scootern auch Kindern ab 12 Jahre. Daher teilen wir die Infos bezgl. der neuen Verordnung in Infos für Kinder unterhalb und oberhalb von 12 Jahren auf. E Scooter für Kinder gibt es nämlich bereits ab drei Jahren.

Wie viel Watt sollte ein Elektrischer Kinderroller haben?

Die Leistung des Motors entscheidet über Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Für Kinder ist ein leistungsarmer Elektromotor die sichere Wahl. Die kleinen Fahrer müssen sich schließlich erst an das Gefährt gewöhnen.

Für Kinder bis 12 Jahre: Damit die kleinen Tretroller das Kind nicht überfordern sollte der Motor nicht viel mehr als 150 Watt besitzen. In der Regel bewegen sich Kinder E-Roller im Bereich zwischen 120 und 150 Watt, was völlig ausreichend ist. Die Reichweite liegt dann bei einigen wenigen Kilometern und etwa 60 Minuten Fahrspaß pro Akku Ladung. Ein Straßenzulassung haben diese Kinder E Scooter jeoch nicht.

Für Kinder ab 12 Jahre: Hier wird es künftig einige Modelle mehr zur Auswahl geben, da die Hersteller nun in der Pflicht sind, Geräte anzubieten, die auch eine Straßenzulassung beinhalten. E-Scooter für Kids haben in der Regel bis zu 500 Watt und riegeln die Geschwindikeit bei 12 km/h pro Stunde ab. Deren Reichweite kann bis zu 20 Kilometern betragen und somit auch für den Einsatz auf dem Schulweg oder bei der Fahrt zum Training einen echten Mehrwert bieten. Die Roller sind von einem klassischen Cityroller kaum zu unterscheiden, da Rahmen und Technik des Scooters nahezu identisch sind.

Produktempfehlungen für alle Altersklassen

Für Kinder ab 3 Jahren

Für die Kleinsten der Kleinen haben die Elektroroller einen Sitz mit verbaut. Diese folgenden Roller sind für Kleinkinder und bieten ca. 40 Minuten Fahrspaß. Der Stahlrahmen trägt bis zu 20 Kilogramm und der Motor unterstützt bis ca. 3 Km/h. Klingt für Erwachsene nicht schnell, lässt Kinderherzen dennoch höher schlagen und ist altersgerecht.  Dank Gashebel fühlen sich die Kleinen schon ganz wie die Großen.

Für Kinder ab 8 Jahren

Für Kids ab 8 Jahren sind die Razor Elektro Scooter mit Motor eine interessante Wahl. Allerdings dürfen Kids erst ab 12 Jahren auf den öffentlichen Straßen unterwegs sein.

Für Kinder ab 12 Jahren

Kinder ab 12 Jahren dürfen demnächst mit ihrem Elektroscooter am Straßenverkehr teilnehmen. Eine Voraussetzung ist, dass der Roller bei 12 km/h abriegelt.

Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?

Gewicht: Der Elektroscooter sollte nicht zu schwer sein. Geräte oberhalb 15 Kilogramm sind unhandlich und nur schwer zu tragen. Besser sind leichte Modelle, die auch Kids einmal die Treppe hochtragen können, wenn bspw. der Akku leer gefahren ist.

Höhenverstellbarer Lenker: Wer vorausschauend kauft und sich langanhaltenden Fahrspaß für die Kids verspricht, greift zu einem Roller mit höhenverstellbarem Lenker. So kann der Roller auf die Körpergröße des Kindes angepasst werden.

Reifen: Zudem bestimmen die Räder maßgeblich über den Fahrtkomfort. Luftbefüllte Reifen sind den Vollgummi Reifen in allen Belangen überlegen. Allerdings können diese sich auch einen Plattfuß einhandeln, was Papa dann zum Reifenwechsel fordert. Je größer die Reifen sind, desto besser kommen sie mit Unebenheiten zurecht.

Material: Während die Scooter für die ganz Kleinen meist aus Plastik und Stahl hergestellt werden, wird ansonsten meist auf Aluminium gesetzt. Hohe Haltbarkeit und wenig Gewicht machen Alu neben Carbon zum idealen Material.

Generell gilt für alle Scooter, dass sie gängigen Sicherheitskriterien entsprechen sollten. Modelle, die nach StVGO erlaubt sind benötigen bspw. zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen. Aber auch die elektrischen Roller für den Hausgebrauch sollten hochwertige Bremsen besitzen.

Zudem sollte Kinder nur mit Helm auf dem Scooter fahren. Eltern sollten ihre Kinder von vorn herein daran gewöhnen und strikt darauf achten, auch wenn keine Helmpflicht besteht.

Elektrische Kinderroller im Test

Weder wir noch Stiftung Warentest oder vergleichbare Institute haben die elektrischen Kinderroller auf dem Prüfstand gehabt. Daher lautet unsere Empfehlung, sich vorher ein Bild der Rezensionen zu machen, die Modelle untereinander zu vergleichen und ggf. zu hause selbst zu testen. Im Zweifel sendet man das Modell an den Händler zurück und wählt ein anderes Modell aus.

Sind Elektro Scooter für Kinder erlaubt?

Möchte ein Jugendlicher mit seinem Elektro Scooter am Straßenverkehr teilnehmen so muss dieser mindestens zwölf Jahre alt sein. Die Geschwindigkeit muss bei 12 Km/h abgeriegelt werden. Elektro Roller für jüngere Kinder sind zwar erhältlich, dürfen aber nur auf Privatgelände genutzt werden.

Elektrische Kinderroller auf der Straße?

Hat das Kind das zwölfte Lebensjahr vollendet, darf es mit einem 12 km/h schnellen Roller auf der Straße fahren. Erlaubt sind die Benutzung von Geh- und Radwegen.

Ähnliche Themen: