Kilometer abspulen war gestern. Das neue Motto könnte lauten: Land und Leute genießen. Fotos und Videos machen und dem Wettergott ein Stoßgebet senden. In Phoenix selbst geht der Punk ab.
Phoenix
Angekommen in der Zivilisation. Angekommen in der Hauptstadt von Arizona, in Phoenix. Angekommen in zwei Welten. Die Stadt selbst ist mit 1,2 Millionen Einwohnern bereits recht beachtlich – die umliegenden Ortschaften vergrößern den Einzugsbereich auf knapp 4 Millionen Einwohner. Damit ist Phoenix samt Umland von der Bevölkerungszahl mit dem Ruhrgebiet (5,3 Mio. Einwohner) vergleichbar. Mit dem Unterschied, dass das Ruhrgebiet aus 53 Städten besteht.
Gleich durch die gefährlichste Ecke von Phoenix führte der Weg der beiden Rollsportler. Gemeint ist das Viertel um die Van Buren Street. Während die deutsche Bevölkerung es eher mit Smartphones am Gürtel sieht, trägt man dort eben die Desert Eagle am Gürtel. Nach Schilderungen der beiden jedenfalls Waffen, mit denen man ziemlich große Löcher schießen kann. Einige der getroffenen Gringos würde ohne Kostüm und Maske direkt den Schurken im nächsten Tarantino-Streifen spielen können. Keine Seltenheit. Auch die Motorradfahrer / Rocker zeigen gern, mit welchen Büchsen sie auf Dosen schießen. Mit fasziniertem und leicht mulmigen Gefühlen sind die Beiden dann aber wohlbehalten durch das Viertel gekommen. Ihr Tipp: Keinesfalls Nachts die Straßen passieren.
Wer die Van Buren Street selbst abfahren möchte, kann dies bei Google Maps problemlos und gefahrenlos machen.
In den Hispanic Vierteln dann das blühende Leben. Kindergeburtstage werden direkt an der Straße abgehalten, die Menschen waren ausgelassen und ebenfalls interessiert an unseren beiden Exoten.
Weed in the City
Marihuana scheint in und um Phoenix weit verbreitet zu sein. Denn die beiden konnten kaum einen Meter treten ohne dass ihnen der Duft der umstrittenen Pflanze bzw. der Blüten durch die Nase trieb. Aber wie so oft gilt: Leben und Leben lassen. Die USA ist nach den Niederlanden ja eines der ersten Länder, in denen die Legalisierung in großen Schritten voran geht.
Fokus
Morgen stehen wie angekündigt nur gut 80 Kilometer auf dem Tretplan, bevor dann noch zwei 180 Kilometer-Bretter gebohrt werden müssen. Mittlerweile sind die Sprachnachrichten im Übrigen eher ein Sing-Sang und die beiden können sich an all den kleinen Dingen erfreuen die abseits der Straße geschehen. Heute begegneten sie beispielsweise wilden Rindern, die auf einem verlassenen Highway den Weg kreuzten und für ein – für uns Europäer seltenes Spektakel, sorgten.
Weitere Impressionen
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